Rottenwagen SKL 25 mit Ladekran

Hersteller: GBM Gleisbaumechanik Brandenburg / Havel

Fabrik-Nr.: 25.1.473

Typ: SKL 25 LK

Eigenmasse: 7.300 kg

Nutzmasse: 3.000 kg

Motoleistung: 44 PS

Fahrzeug-Geschwindigkeit: 60 km/h

Sitzplätze: 7

Antriebsart: Dieselmechanisch

Kupplungstyp: Mittelpuffer-Nebenfahrzeugkupplung

Spurweite: 1435

Der Gleiskraftwagen SKL 25 wurde für den Gleisbau und die Streckenunterhaltung bei der Deutschen Reichsbahn in der DDR durch das Werk für Gleisbaumechanik in Brandenburg entwickelt und gebaut. Er ist der Nachfolger des SKL 24.

Während es an der Gesamtlänge im Vergleich zum SKL 24 nur geringe Veränderungen gab, wurde die Fahrerkabine des SKL 25 vergrößert und die Leistung verstärkt. Die zwei wichtigsten Bauarten des SKL 25 sind mit und ohne Ladekran. Bei der Ausführung mit Ladekran sinkt auf Grund des höheren Eigengewichtes die maximale Zuladung des Fahrzeuges auf 3000 kg.  (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Unser SKL wurde noch mit einem Robur Motor ausgeliefert. Nachdem dann die letzten SKL 25 auf einen Deutz Motor umgestellt hatte, wurde die Produktion auch eingestellt und ab 1991 die neuere Version SKL 26 gebaut.

Er war als Rottenkraftwagen im Gleisbau und bei Instandhaltungsarbeiten bei der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bahn im Einsatz.

Das Fahrzeug besitzt ein mechanisches Getriebe und eine pneumatische Bremse. Dieser Gleiskraftwagen war nach seiner Auslieferung in der Bahnmeisterei (Bm) Nordhausen und ab 29.10.1996 in der Bm Weimar im Einsatz.

Am 21.07.2006 konnten wir ihn als Dauerleihgabe des Thüringer Eisenbahnvereins e. V. Weimar in unseren Fahrzeugbestand am Heiligenstädter Ostbahnhof übernehmen.

Dieser Beitrag wird in Zukunft noch über die Zeit des SKL bei uns erweitert.

Eisenbahn-Drehkran EDK 80/3

Hersteller: VEB Schwermaschinenbau „S.M. Kirow“, Leipzig

Baujahr: 1980

Fabrik-Nr.: 518

Typenbezeichnung: EDK 80/3

Motor: Dieselmotor (wirkt auf Generator und speist die elektrischen Hub- und Fahrmotoren)

Motorleistung: 75 kW

Eigengewicht: 56 t

Hubkraft: max. 20 t

Bei dem Eisenbahn-Drehkran EDK 80/3 handelt es sich um einen universell einsetzbaren Kran, der sowohl bei der Deutschen Reichsbahn als auch auf Industriebahnen zum Einsatz kam. Er diente in Großbekohlungsanlagen zur Bekohlung der Hochbunker, wurde aber auch im Gleisbau und bei der Streckenelektrifizierung eingesetzt.

Unser Kran wurde Ende Dezember 1980 vom VEB Schwermaschinenbau „S. M. Kirow“ in Leipzig gefertigt. Am 23.11.1981 bekam er die Betriebserlaubnis für die Anschlussbahn des VEB Kaliwerkes „Südharz“ in Bleicherode. Dort leistete er bis 1991 seinen Dienst in der Bekohlungsanlage für das Heizwerk. Gelegentlich wurde er auch als Notstromaggregat bei Netzausfällen für das Kaliwerk eingesetzt. Der Kran hat ein Eigengewicht von ca. 56 t und kann Lasten bis max. 20 t heben. Der Ausleger hat eine normale Hubhöhe von 11 m und kann durch ein 5 m langes Zwischenstück auf eine Hubhöhe von 16,5 m verlängert werden. Er hat einen Eigenantrieb mit 2 Drehstrommotoren, welche Züge bis zu 200 Tonnen ziehenkönnen. Der Kran kann elektrisch über ein 20 m langes Anschlusskabel oder über das eingebaute Stromerzeugungsaggregat (Dieselmotor und Generator) betrieben werden. Das Stromaggregat kann mit seiner Leistung von 75 kW auch fremde Verbraucher speisen.

Er besitzt einen Eigenantrieb über Elektromotoren, wodurch er in der Lage ist, auch ohne Lokomotive zu fahren. Er ist für Zuglasten bis 200 t zugelassen. Die universelle Einsatzmöglichkeit in der Industrie als auch bei der Deutschen Reichsbahn zeigen eine gut gelungene Konstruktion. Der Heiligenstädter Eisenbahnverein e. V. übernahm am 16.03.1994 diesen Kran.

Dieser Beitrag wird in Zukunft noch über die Zeit de EDK 80 bei uns erweitert.

Zweiwege Unimog

Hersteller: Mercedez Benz AG

Baujahr: 1968

Typ: 403

Fahrgestell-Nr. 403121 1000661

Leergewicht: ca. 3,1 t

Nutzlast: 2 t

Achszahl: 2

Länge: 4.600 mm

Höhe: 2.700 mm

Breite: 2.200 mm

Spurweite: 1.435 mm

Ein UNIMOG meistert extremes Gelände, zieht Güterwagen, ist einsetzbar als Zweiwege-Fahrzeug und besitzt Platz für eine Vielzahl von Geräten.

Der Erfinder des legendären UNIMOG ist Albert Friedrich, ehemaliger Leiter der Flugmotorenkonstruktion der damaligen Daimler-Benz AG.

Er begann schon während des Zweiten Weltkrieges, sich mit der Idee einer kompakten Zugmaschine zu beschäftigen. Unmittelbar nach Kriegsende beginnt Friedrich 1945 mit der Entwicklung des UNIMOG. Gedacht als landwirtschaftliches Fahrzeug, soll es sich jedoch ganz erheblich von klassischen Traktoren unterscheiden. Aus dem Herbst 1945 stammen bereits erste Zeichnungen von Albert Friedrich, er sammelt ein engagiertes Team von Entwicklern um sich, gewinnt die Firma Erhard und Söhne in Schwäbisch Gmünd als Entwicklungspartner.

Die Serienfertigung beginnt 1948 beim Maschinenbau Unternehmen der Gebrüder Boehringer in Göppingen. Da für die notwendigen Stückzahlen hohe Investitionen notwendig sind, übernimmt Daimler 8enz im Herbst 1950 das Projekt, im Werk Gaggenau startet 1951 die Fertigung. Ab 1953 trägt der UNIMOG den Mercedes- Stern, im gleichen Jahr ergänzt ein geschlossenes Fahrerhaus die bisherige Kabine mit Fallverdeck.

Ober viele Jahrzehnte hat sich der UNIMOG längst als Alleskönner in aller Welt bewährt. Geblieben ist seine Grundkonzeption: enorme Vielseitigkeit für Einsätze jeglicher Art, extreme Geländetauglichkeit durch Allradantrieb, Portalachsen und Differenzialsperren – vorne wie hinten – ein kompaktes Fahrerhaus, große Robustheit und die Möglichkeit zur Montage einer Vielzahl von Anbaugeräten.

Mit einer Schenkungsurkunde der Firma HUTAMAKI aus Göttingen vom 29.05.2006 konnten wir dieses Fahrzeug in unseren Fahrzeugbestand übernehmen.

Dieser Beitrag wird in Zukunft noch über die Zeit des Unimogs bei uns erweitert.

Akku-Schleppfahrzeug EL 16/04

Hersteller: LEW Henningsdorf

Baujahr: 1987

Dienstmasse: 12 t

Spannung: 112 Volt (2 x 56V)

Fahrmotoren: 2

Gesamtleistung: 17,0 KW

Stundenleistung: 4,5 KW

V max.: 6,0 Km/h

Das ASF ist elektrisch betriebenes Schienenfahrzeug dessen Stromversorgung über Batterien erfolgt. Es wird Hauptsächlich zum Verschieben von Triebfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in geschlossenen Räumen genutzt. Eine weitere Nutzung ist zum Verschieben von Elektrolokomotiven bei fehlender oder abgeschalteter Fahrleitung und zum umsetzen nicht fahrbereiter Dampflokmotiven in Bahnbetriebswerken.

Unser ASF war zuletzt im Kali Werk Bischofferode im Einsatz und wurde im April 1994 in den Fahrzeugbestand des HEV übernommen.

Die Genehmigung zur Inbetriebnahme durch den HEV wurde im Juni 1997 erteilt.

2017 fanden umfangreiche austauscharbeiten der Akkus und die wieder Inbetriebnahme der Originalen Ladeeinheit statt. Seit dem ist unser ASF wieder im regelmäßigen Rangierbetrieb am Ostbahnhof zu sehen.

Zum Herbstbahnhofsfest 2018 bekam es eine Hauptuntersuchung mit Bremsrevision der Stufe 3.